Die Saison des Draußen-Zeichnens hatte schon davor für mich langsam wieder begonnen, als der Block in meine Handtasche einzog als ständiger Begleiter, zusammen mit einem brandneuen Füller, einem Zufallsfund aus Porzellan unverkennbar chinesischer Herkunft mit integriertem Konverter, auf den ich mächtig stolz bin. Zuerst dachte ich er sei zu schwer, aber er liegt (dadurch?) besonders gut in der Hand und die Feder gleitet geschmeidig und lautlos übers Blatt. Meistens halte ich mich mit den Skizzen nicht lange auf, es hat für mich etwas zwischen Tonleiter, Fingerübung, Wartezeitüberbrückung und Stimmungsaufheller-Quickie bis hin zu Apero-Romantik und spontanem Plaisir.
Impressionen eines teils verregneten aber trotzdem schönen langen Wochenendes an der Ostsee in Eckernförde. Schiffe und Häfen begeistern mich immer wieder aufs Neue, warum kann ich nicht genau sagen, vielleicht kommt hier meine Affinität zum Wassersport durch. Über individuelle ästhetische Vorlieben hinaus sind Schiffe wohl archaische Sehnsuchtsobjekte Symbole , die für einen hoffnungsvollen Aufbruch stehen ins Blaue.